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Religion (ev/kath) stellt sich vor

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Michelangelo artist QS:P170,Q5592, Creación de Adám, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Womit wir uns im Religionsunterricht beschäftigen

 

Im Religionsunterricht setzen wir uns mit folgenden großen Fragen auseinander:

  • Woher kommen wir? Hat unser Anfang etwas mit Gott zu tun? Gibt es Gott überhaupt?

  • Wer bin ich? Was ist Sinn meines bzw. unseres Daseins?

  • Wie gelingt unser Leben – auch in Krisenzeiten? Welchen Beitrag dazu können Glaube, christliche Werte, Worte der Bibel und kirchliche Traditionen leisten? Geben sie uns Orientierung?

  • Was glauben und leben Anhänger anderer, verbreiteter Religionen und Weltanschauungen?

  • Was können wir für mehr Solidarität untereinander, für mehr Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung tun?

  • Wohin gehen wir? Gibt es ein Leben nach dem Tod, das in Gott seine Vollendung findet?

 

Dabei bringen wir Zeugnisse (in Worten, Skulpturen, Bildern, Ton etc.) aus einem Zeitraum von gut 3000 Jahren ins Gespräch mit unseren eigenen Beobachtungen, Erfahrungen, Gedanken, Empfindungen und unserem Tun.

Lernziele

Wie in anderen Fächern, so gliedern sich auch bei uns die Lernziele in solche kognitiver, emotionaler und sozialer Art.

Kognitiv

Auch, wenn der Glaube heute vielerorts abnimmt, so ist unsere Kultur und Geschichte doch immer noch geprägt von 2000 Jahren Christentum.

Viele Themen in Malerei, Literatur, Musik, Geschichte und Politik sind nicht verständlich ohne zumindest eine grobe Kenntnis christlicher Inhalte. Diese sind daher Thema vor allem in den unteren Klassen.

Darüber hinaus geht es um die christliche Deutung von Welt und dem Sinn menschlichen Daseins – auch in der Auseinandersetzung mit anderen religiösen Positionen.

Religionsunterricht will also zunächst, auf unterschiedlichen Ebenen, religiöses Wissen vermitteln. Dieses Wissen kann auch abgefragt und benotet werden – und hier sind wir ein Schulfach wie jedes andere auch.

 

Emotional

Christlicher Glaube ist aber mehr als reines Faktenwissen: Er hat darüber hinaus auch immer zu tun mit einer Grundhaltung des Vertrauens, mit einem Gefühl des Gehalten-Seins – in schönen wie in schweren Zeiten.

Die Bedeutung aufzuzeigen, die ein solcher Glaube für das persönliche Leben und Lebensgefühl haben könnte – auch dies ist ein Anliegen unseres Fachs.

 

Sozial

Christentum ist nur glaubhaft, wenn auch christliche Nächstenliebe gelebt wird – dies ist in allen Stufen ein wiederkehrendes Thema. Um dies auch ein Stück weit praktisch einzuüben, gab und gibt es an unserer Schule immer wieder unterschiedliche Spenden-Aktionen.

 

Die gesamte Klassenstufe 9 absolviert zudem ein einwöchiges Sozialpraktikum. Ziel ist es, Empathie zu fördern, indem die Schülerinnen und Schüler Einrichtungen kennenlernen, die sich für andere Menschen einsetzen und Verantwortung für ein solidarisches gesellschaftliches Miteinander übernehmen. Dieses Praktikum wird im Religions- und Ethikunterricht vor- und nachbereitet.

Hier finden Sie den Bildungsplan für das Fach evangelische und katholische Religion.

Das aktuelle "Reli-Brett"

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Besonderheiten am EG:

 

Im Flur im ersten OG, schräg gegenüber dem Lehrerzimmer, hängt unser „Reli-Brett“.

Immer wieder wird es – das Schul- oder das Kirchenjahr begleitend – neu gestaltet: mit passenden Texten, schönen Bildern oder auch Arbeiten aus dem Religionsunterricht.

Man findet z.B. ein Mut-mach-Gedicht oder ein kleines Gebet zum neuen Schuljahr, einen Adventskalender für die ganze Schule, Nachdenkliches zu „Nikolaus und Weihnachtsmann“, klassische und moderne Kunst zu Weihnachten, Meditationen zum Neuen Jahr, visuelle oder literarische Impulse zum Thema Passion; aber auch Bezugnahmen auf das aktuelle Tagesgeschehen oder Aktionen der Fachschaft Religion: eine Taizé-Fahrt, die ausgeschrieben ist, Schulgottesdienste oder auch eine Plätzchen-Backaktion der Klasse 6 für leprakranke Kinder, auf die hingewiesen wird – die Palette ist groß... Und manchmal, wenn Alltag im Schuljahr herrscht – dann hängt auch am Reli-Brett nicht viel. Ein Poster mit einem ansprechenden Bild und einem schönen Spruch aber immer....

Die Reli-Fachschaft gestaltet zudem zusammen mit Schülerinnen und Schülern und immer wieder mit Beteiligung anderer Kolleginnen und Kollegen zu verschiedenen Anlässen im Verlauf des Schuljahres ökumenische Gottesdienste, zu denen die ganze Schulgemeinschaft eingeladen ist:

 

Gottesdienst zum Schuljahresanfang

Hier begrüßen wir vor allem die neuen Fünftklässler. Ängste und Befürchtungen sowie Hoffnungen und Wünsche, die mit dem Schulwechsel verbunden sind, werden in den Blick genommen. Natürlich stimmen wir uns aber auch alle auf das Miteinander im neuen Schuljahr ein und wünschen allen Schülerinnen und Schülern mitsamt Eltern wie Kolleginnen und Kollegen gutes Gelingen.

Weihnachtsgottesdienst

Gott ist Mensch geworden – so lautet die Weihnachtsbotschaft. Die Fachschaft Religion versucht an diese anknüpfend, eine Besinnung darauf anzuregen, was das Fest der Liebe, der Hoffnung und des Friedens jenseits des Konsums für uns bedeuten kann. Immer wieder gibt es in diesem Gottesdienst auch besondere musikalische Beiträge, bei denen etwas vom Geist der Schulgemeinschaft zu spüren ist: Es war z.B. schon der Unterstufenchor zu hören, aber auch ein Ensemble aus Lehrerinnen und Lehrern war bereits mit von der Partie.

 

Abigottesdienst

Am Ende der Schulzeit ist es vielen Schülerinnen und Schülern wichtig, zurückzublicken und auch Gott zu danken für den erreichten Abschluss. Darüber hinaus stehen Überlegungen über zukünftige Wege im Mittelpunkt, für die sie um Gottes Segen bitten. Entsprechend wird dieser Gottesdienst in der Hauptarbeit von den Abiturientinnen und Abiturienten gestaltet, die sich mit ihren vielfältigen Talenten einbringen. Die Religionskollegen stehen helfend und begleitend zur Seite.

 

Taizé-Gottesdienst zum Schuljahresabschluss

Mittlerweile hat der Taizé-Gottesdienst am letzten Schultag vor den Sommerferien eine langjährige Tradition. Schülerinnen und Schüler können bereits durch die räumliche Gestaltung, das Sitzen auf dem Boden, aber auch durch die Meditation bzw. Stille, die typische Musik und den Gesang etwas von der Atmosphäre Taizés erspüren. So mancher Erfahrungsbericht von Taizé-Fahrten hat hierzu auch schon etwas beigetragen.

 

 

Aktionen

​In Klassenstufe 6 fanden beim Thema: „Jesus heilt Blinde und Aussätzige“ schon verschiedene Aktivitäten statt, um etwa die Deutsche Leprahilfe oder die Christoffel Blindenmission durch Spenden finanziell zu unterstützen. Die Kinder waren jedes Mal stolz und glücklich, anderen Kindern geholfen und sie „gesund gemacht“ zu haben.

 

Einen festen Platz in der Vorweihnachtszeit hat unsere jährliche Sammelaktion für die Tafel. Große Tische stehen vor dem Lehrerzimmer, die sich schnell mit guten Gaben füllen,– und auch in unseren Gottesdienst vor Weihnachten bringen die Schülerinnen und Schüler gerne und reichlich ihre Spenden mit.

 

 

Unternehmungen

 

Über die Lernziele hinaus bemühen wir uns, kleinere und größere Unternehmungen anzubieten, die zum Stoff passen:

So gibt es beim Thema Judentum Stadtrundgänge, um anhand der „Stolpersteine“ oder anderer Erinnerungsorte jüdisches Leben in Ettlingen lebendig werden zu lassen.

Auch die Synagoge in Karlsruhe wurde als Ort der Begegnung im Rahmen der Unterrichtseinheit bereits besucht.

 

Wenn sich genügend Interessenten finden, werden auch immer wieder Fahrten für die Oberstufenschüler ins ökumenische Kloster von Taizé angeboten. Die Gemeinschaft mit den vielen Jugendlichen aus aller Welt, vor allem aber die spürbare Erfahrung tiefer Spiritualität bei den Gottesdiensten ist für die Schülerinnen und Schüler jedes Mal ein ganz besonderes Erlebnis.

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