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  • Frau Vormstein

Werkstattschau des Literatur- und Theaterkurses

Wer gewinnt die Battle Romeo und Julia gegen Kabale und Liebe? Am vergangenen Donnerstag ging dies in der Aula des EG unentschieden aus:

Ein Schauspiel-Ensemble ist gespalten und überlegt, ob es lieber Romeo und Julia oder Kabale und Liebespielen soll. Eine Gruppe tendiert zu Shakespeares Klassiker, die andere zu Schillers Frühwerk. Beide versuchen nun, das jeweils andere Stück herabzuwürdigen, indem sie satirisch die beiden Dramen präsentieren. Außerdem geben die Gruppen sich gegenseitig herausfordernde Spielideen. Dies setzten z.B. Luise (Klara Nowack) als patzige Tochter oder eine lispelnde Julia (Charlotte Freitag) grandios um und sorgten für viel Gelächter im Publikum.

Nach der Pause konnte sich der Zuschauer in die Gedankenwelt einzelner Figuren versetzen. Diese Szenen hatten die Schülerinnen und Schülern selbst verfasst unter der Vorgabe: Entweder begegnet eine Figur aus Romeo und Julia einer verwandten Figur aus Kabale und Liebe oder eine Figur eines Stückes rückt ihre Rolle in ein anderes als das gewohnte Licht.

Daraus ergaben sich erstaunlich neue Perspektiven: Pater Lorenzo (Adrian Freudig) sieht sich hier beispielsweise als Friedensstifter zwischen den Montagues und den Capulets. Die Amme (Lea Lumpp) und Lady Milford (Claire Mann) streiten miteinander, allerdings erwächst daraus schließlich eine neue Anstellung für die Amme. In einem gemeinsamen Finale finden dann alle vier Protagonisten den Tod. Dies macht die Parallelen der beiden Werke noch einmal offensichtlich. Die Darstellerinnen und Darsteller beeindruckten durch ihr leidenschaftliches Spiel. Ute Janke und Michael Polty haben nach nur einem halben Jahr Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern der Oberstufe dem Publikum einen äußerst vergnüglichen Theaterabend beschert, der sehr viel mehr war als eine bloße „Werkstattschau“.

Um den reibungslosen technischen Ablauf kümmerten sich zuverlässig Pascal Seyfried und Nick Löschinger (beide 10a). Die vorzügliche Bewirtung vor der Aufführung und in der Pause übernahmen die künftigen Abiturientinnen und Abiturienten.




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