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  • Herr Friedrich

Studienfahrt Wien 2023

Montag, 12. Juni, 6 Uhr: Unser Zug nach Wien setzte sich in Bewegung. In letzter Minute war auch unser letzter Nachzügler eingetroffen, so konnten sich alle 32 SchülerInnen und ihre zwei Begleiter, Herr Brakhage und Herr Friedrich, erst einmal zurücklehnen und erwartungsvoll der österreichischen Hauptstadt entgegengondeln. Unser Hotel, das uns nach kurzer Irritation über die Anzahl der gebuchten Zimmer alle aufnahm, war praktisch gelegen, nicht zu groß, ein „Garten- und Kunsthotel“, deren Wände Gustav Klimt gewidmet waren. Den Anreisetag rundeten wir mit einem Spaziergang an der Donau ab.

Der Dienstag begann mit einer Stadtführung im Herzen Wiens: Vom Stephansdom mit seinen bunten Dachziegeln ging es über den „Graben“ zur Hofburg, wo wir nebenbei die Vorbereitungen zu einem Staatsempfang beobachten konnten. Der Nachmittag war der modernen Kunst gewidmet: Zwei gehaltvolle Führungen in der Albertina brachten uns die Malerei von Picasso über Monet bis Chagall näher.

Der Mittwoch führte uns zum Schloss Schönbrunn und damit zu Maria Theresia, Franz Joseph und Sissi. Aufgrund unseres späten Eintreffens wurde uns nicht gleich die Audienz gewährt, doch der Schlosspark empfing uns freundlich, und auch die Hindernisse des Labyrinths schreckten nicht ab. Mit Audioguide begaben wir uns in den Strom der Zeit – und der Touristen – und bewunderten kostbare Tapeten und Möbelstücke. Zurück im Zentrum trafen wir uns abends im „Haus der Musik“ wieder, wo wir uns kreativ und entspannt den schönen Klängen (und Visionen) hingaben.

Am Donnerstag lernten wir Wien von einer ganz anderen Seite kennen: Eine Führung durch die UNO-City machte uns deutlich, dass Wien – neben New York, Genf und Nairobi – eine zentrale Rolle in der Weltpolitik spielt, insbesondere durch die IAEO (Internationen Atomic Energy Agency), deren Chef gerade in die Ukraine gereist war. Unweit der UNO-City, nahe der Donau, fanden wir uns nachmittags zu Spiel, Sport und Entspannung im Grünen ein. Wien hat, wie sich auch hier zeigte, eine hohe Lebensqualität.

Der Freitag, unser letzter Tag in Wien, überraschte uns mit Kuriositäten: Im Schloss Belvedere erlebten wir die Grausamkeiten einer schlechten Museumsführung – was der generell guten Stimmung aber keinen Abbruch tat. Unser abendlicher Besuch im Burgtheater zeigte uns dann, dass Shakespeares „Was ihr wollt“ durchaus mit pinkem Einhorn und Liedern des Singer-Songwriters Oskar Haag (*2005) inszeniert werden kann – wobei Letzteres recht gut ankam.

Bleibt noch zu sagen: Die Deutsche Bahn hat uns auch wieder zurückgebracht; und Wien war eine Reise wert. Liebe Wiengruppe: Es war sehr schön mit euch!



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