Am 27. Januar 2023 jährte sich zum 78. Mal die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz. Das Eichendorff-Gymnasium hat aus Anlass dieses Gedenktages eine eigene Veranstaltung durchgeführt, an der Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 1 in der großen Aula der Schule teilnahmen.
Zunächst berichtete die Schülerin Stefanie Fallert über ihren Besuch in der KZ-Gedenkstätte Dachau. Durch ihren mit zahlreichen Bildern veranschaulichten Vortrag konnten ihre Mitschülerinnen und Mitschüler eine sehr wertvolle Anschauung über eine KZ-Anlage gewinnen. Stefanie erzählte auch, welche persönlichen Eindrücke sie von dort mitgenommen hat. Der Beifall für ihre Ausführungen zeigte, welche Wirkungen sie mit ihrem Bericht erzielte.
Da die Zeitspanne zu dem historischen Geschehen immer größer wird, gibt es heute kaum noch Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die aus eigenem Erleben berichten können. Um aber einen Zeitzeugen zu hören, schauten sich die Schülerinnen und Schüler die einige Jahre zurückliegende Gedenkveranstaltung des Deutschen Bundestages an, bei der Marcel Reich-Ranicki sprach. Der inzwischen verstorbene Literaturkritiker berichtete über seine Zeit im Warschauer Ghetto – er schilderte, wie die Nazis agierten, und wie er nur durch einen Zufall der Deportation entkommen und so – zusammen mit seiner Frau – gerettet werden konnte.
In einer sich anschließenden Runde tauschten sich die Schülerinnen und Schüler darüber aus, welche Kenntnisse und Eindrücke sie durch Reich-Ranickis Bericht gewonnen haben und betonten, wie wertvoll es sei, Zeitzeugen aus eigener Anschauung über das historische Geschehen anhören zu können.
1 Comment