Austausch nach Cluj mit Erasmus+ Mulţumesc!
- Frau Bertram
- vor 3 Stunden
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Vom 11. bis 18. Oktober reiste eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern der neunten Klassen in Begleitung von Herrn Wenz und Frau Hansen im Rahmen des Eramus+ - Programms nach Cluj, einer Stadt in Rumänien. Bine ați venit! ist auf einem liebevoll gestalteten Pappschild zu lesen, das eine rumänische Schülerin beim Empfang am Flughafen hochhält.
Nach der Ankunft hatten die Schüler:innen am Wochenende dann zunächst Gelegenheit, ihre Gastfamilien kennenzulernen und gemeinsame Ausflüge zu unternehmen. Erst am Montagmorgen wurden die Teilnehmenden in der Partnerschule des EG, dem „Colegiul National Cosbuc“, offiziell begrüßt.
Die Stadt Cluj-Napoca, die auch als das „Herz Transsilvaniens“ bezeichnet wird, beeindruckte die Gruppe bei einer anschließenden Stadtführung mit ihrer lebendigen Mischung aus Geschichte, moderner Architektur und studentischem Flair.
Schon an diesem ersten Tag fiel die große rumänische Gastfreundschaft auf – herzlich, offen und manchmal so großzügig, dass sich die deutschen Schülerinnen und Schüler erst daran gewöhnen mussten. Nach einer Mittagspause stand als letzter gemeinsamer Programmpunkt noch Bowling auf dem Plan. Die folgenden Tage begannen jeweils mit dem Besuch des regulären Unterrichts, bei dem unsere Schülerinnen und Schüler interessante Einblicke in das rumänische Schulleben erhielten. In Deutschstunden zum „Schimmelreiter“ oder zu Adverbialsätzen fühlten sich Schüler:innen und Lehrkräfte schnell zu Hause. Für Gesprächsstoff sorgte die Handyregelung – für viele deutsche Schüler:innen ein Grund zur Bewunderung. Nach dem Unterricht besuchte die Gruppe am Dienstag den Botanischen Garten von Cluj, eine grüne Oase mitten in der Stadt, in der Pflanzen aus aller Welt kultiviert werden. Am Abend stand dann für Fußballbegeisterte ein weiteres Highlight an: Gemeinsam mit den Gastfamilien wurde das Spiel der rumänischen U21-Nationalmannschaft gegen Zypern besucht – natürlich wurde der Sieg der rumänischen Mannschaft begeistert gefeiert. Am Mittwoch führte ein Ausflug die Gruppe nach Turda in das dortige Salzbergwerk, dessen unterirdischer See alle beeindruckte. Anschließend wurde es sportlich: Beim Laser Tag traten die Schüler:innen in deutsch-rumänischen Teams gegeneinander an – das Team „Mafia Romania“ zeigte vollen Einsatz und konnte das Spiel für sich entscheiden. Wann immer es die Zeit zuließ, wurde das Geschicklichkeitsspiel Kendama ausprobiert – ein Trend, der bald die ganze Gruppe (einschließlich der Lehrkräfte!) ansteckte. Am Donnerstagnachmittag stand der Besuch des ethnografischen Freiluftmuseums in Cluj auf dem Programm. Zwischen alten Holzhäusern, einer Kirche und traditionellen Werkstätten erhielten die Schüler:innen spannende Einblicke in das ländliche Leben vergangener Jahrhunderte. Am Freitag hieß es ein letztes Mal „participare la orele de curs“, bevor beim gemeinsamen Pizzaessen die Erlebnisse der Woche in kleinen Präsentationen zusammengefasst wurden. Ein großes Dankeschön geht an Herrn Wenz, der sich in Rumänien, seiner Sprache und Kultur, hervorragend auskennt und für uns oft der rettende Übersetzer und Organisator war. Am Samstagmorgen um 4:44 Uhr am Flughafen angekommen, hieß es Abschied nehmen – ein letztes gemeinsames Foto, eine Umarmung und ein herzliches „Mulțumesc“ („Danke“) an die rumänischen Gastgeber.
Wir freuen uns schon jetzt auf den Gegenbesuch unserer rumänischen Partner:innen – und darauf, ihnen bei uns ein Stück dieser wunderbaren Gastfreundschaft zurückzugeben. (von Luise Hansen)




