Die Rahmengeschichte: Einige Mädchen im Alter von 17 Jahren bereiten sich auf ihren Abschlussball vor. Ein großer Tag in ihrem Leben. Sie reflektieren dabei ihr Leben und schauen auch nach vorne und zurück. Jede hat eine Geschichte zu erzählen, die sie aktuell betrifft und beschäftigt. Jede ist aber zugleich auch Prototyp ihrer Generation: Sie sind Helikopter-Eltern-Kind, junge Frau, dennoch auch Kind, Punkerin, Prinzessin, taffe Kämpferin, selbstverliebte Barbie, fragile Porzellanpuppe, Ballerina, emanzipiert und dennoch heillos romantisch, rückständig unselbstständig, fortschrittlich, unfassbar schön, aber dennoch manchmal gefühlt hässlich. Ideologien und Einstellungen oder auch politische Überzeugungen werden ebenso anprobiert wie die Klamotten. Und Schuhe sind überhaupt das Wichtigste. Natürlich nach dem eigenen Image. Und dem Freund. Oder der Freundin. 17jährige Mädchen sind Getriebene und dabei wirken sie trotzdem autonom. Immer auf der Suche. Eingespannt zwischen dem Nicht-mehr und dem Noch-nicht.
Das Stück (Text und Regie: Michael Polty) thematisiert die Rollenkonflikte und -anforderungen, denen 17jährige Mädchen ausgesetzt sind. Dazwischen versu
chen die Jungen, sich auch einmal zu Wort zu melden. So entsteht ein Reigen sowohl ernster als auch satirischer Szenen, in denen postdramatisch mit Stereotypen und exemplarischen Schicksalen gespielt wird, die die Generation darstellen.
Die Ober- und Mittelstufen-Theater-AG unter der Leitung von Michael Polty empfiehlt dieses Stück Besucher*innen ab 14 Jahren. Die Bewirtung übernimmt dankenswerterweise und wie gewohnt professionell der Coffee-Shop des EG.
Termine: Mittwoch, 24.05., und Donnerstag, 25.05., jeweils um 19.30 Uhr in der Aula des EG. Eintritt frei, Spenden bei Austritt erwünscht.
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